Sandra hatte mir das noch alles aufgeschrieben, weil ich irgend wie nichts mehr aufnehmen konnte.
Ich habe Dich alle zwei Stunden gefüttert. Meine Tierärztin hat mir gesagt ,dass Du fressen musst, um endlich wieder auf die Beine zu kommen.
Und meine große Sorge war, dass Du keinen Haufen mehr machst.
Aber ich dachte," Du darfst nicht aufgeben", ich habe mich den ganzen Tag vor Deinen Stall gelegt.
Ich habe Dir erzählt, dass wir Dich nicht verlieren möchten, und dass Du noch nicht in den Himmel sollst.
Aber gestern Abend als ich Dich aus dem Stall genommen habe, warst Du sehr nervös.
Du wolltest nicht auf meinem Schoss sein, aber ich habe Dir gut zugeredet, dass Du essen musst, um endlich einen Haufen zu machen.
Aber Du wolltest einfach nicht fressen, ich dachte gut dann komm einfach her zu mir ich drücke Dich und dann versuchen wir das weiter mit dem
fressen. Ich habe Dich an meinen Hals gelegt und Dich einfach fest gehalten und auf einmal war da nichts mehr.
Ich habe nur noch geschrieen, dass konnte doch nicht wahr sein.
Ich habe Dich in den Stall gelegt, Du lagst da auf der Seite und ich dachte, ich träume das jetzt alles.
Habe Mutti angerufen und um Hilfe geschrieen, und dann habe ich meinen Tierarzt angerufen.
Ich habe weinend gesagt, was mit Dir ist, dass ich um Hilfe bitte.
Das er Dir helfen soll, dass Du bloß keine Schmerzen hast. Das war meine größte Sorge.
Er sagte nur" bis ich in der Klinik bin, ist das Tier schon kalt".
Ich konnte nicht mehr und habe gesagt," alles klar" und habe aufgelegt.
